Ausstellungsansicht, “Delay”, Zacherlfabrik, Wien, 2021
Unser Traumgeschehen wird von Erlebnissen und äußeren Reizen beeinflusst. Ebenso haben die inneren Quellen des Traumes eine Wirkung auf das Wachleben. Unsere Träume bilden den Zugang zu einem persönlichen Raum, der nur für uns selbst bestimmt ist. Dieser Ort wird in Backgarden durch Video und Tonaufnahmen nacherzählt und zu einer allgemein erlebbaren Erfahrung. Die Videocollage beschäftigt sich mit der Kontinuität beider Zustände: Traum und Wirklichkeit, die ineinander fließen, und Spuren hinterlassen. Erinnerungsfragmente werden zu einzelnen Filmsequenzen und vom Bildschirm abgefilmt. Die ursprünglichen Inhalte werden verzerrt, verändern sich und beginnen zu flimmern. Ineinander verschachtelte Traumbilder sind nach dem Aufwachen keine greifbare Wirklichkeit mehr. Ein schwarzer Fluss zieht sich durch den Garten, ein unwohles Gefühl bleibt. Auch über das Ende des Traumes hinweg.
Our dreams are influenced by experiences and external stimuli. The inner sources of dreams also have an effect on waking life. Our dreams provide access to a personal space that is intended only for ourselves.
In “Backgarden”, this space is retold through video and sound recordings and becomes a universal experience. The video collage deals with the continuity of both states: dream and reality, which flow into each other and leave traces. Fragments of memory become individual film sequences and are filmed from the screen. The original content is distorted, changes and begins to flicker. After waking up, interlaced dream images are no longer a tangible reality. A black river runs through the garden and an uneasy feeling remains. Even after the dream has ended.